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Allergiediagnostik

Was ist eine Allergie ?

Eine individuelle Neigung (Disposition) zur Allergie ist Voraussetzung. Allergene sind dabei Antigene, die bei individueller Empfänglichkeit allergische Reaktionen hervorrufen.

Wir unterscheiden z. B. zwischen:

  • Kontaktallergenen - Textilien, Chemikalien, Kunststoffe, Leder, Pflanzen
  • Injektionsallergene - Blut, Pharmaka, Impfstoffe
  • Inhalationsallergene - Pollen, Federn, Zimmerstaub
  • Ingestionsallergene - Milch, Fisch, Pharmaka
  • Invasionsallergene - Parasiten, Bakterien

Etwa 50% der Allergien entstehen vor dem 10. Lebensjahr und 30% zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr. Das Immunsystem des Allergikers reagiert nach gehäufter Sensiblisierung auf einen bestimmten Stoff mit der Bildung von IgE-Antikörpern, die dann bei Antigenkontakt von den sogenannten Mastzellen freigesetzt werden. Dadurch finden entzündliche Begleiterscheinungen statt, die sich symptomatisch dann als "Allergie" manifestieren.

Eine Extremform ist der anaphylaktische Schock. Er ist eine allergische Reaktion von Soforttyp, die wir sehr fürchten! Ausgelöst wird dieser z. B. durch Reinjektion eines Antigens sowohl in die Vene (i. v.) als auch in die Haut (kutan):
Symptome :

  • Atemnot
  • Schweißausbrüche
  • Erregung
  • Blässe
  • Blutdruckabfall
  • Erbrechen
  • Angst
  • finales Kreislaufversagen in der Hypovolämie
  • Auf der Suche nach den allergieauslösenden Stoffen gibt es mehrere Verfahren:

    Der Provokationstest (Pricktest) ist die am häufigsten durchgeführte Untersuchung. Dabei werden verdächtigte Substanzen auf die Haut der Unterarmbeugeseite aufgetropft und mit einer Lanzette eingeritzt (Prick-Test = engl. prick = Einstich ). Durch den Provokationstest reagiert der Allergiker schon nach ca. 15 min. begrenzt mit einer geröteten, juckenden Quaddel. Der Nichtallergiker zeigt bei diesem Test keine Reaktion. Die Beurteilung bzw. das Ablesen der Reaktion der Quaddel erfordet eine gute Ausbildung und Erfahrung.

    Der Test dauert etwa 25 bis 30 Minuten.